Gastprofessorin Nakao Matsumoto

Frau Matsumoto kommt von der Sophia Universität Tokio, wo sie über Deutsches Recht und Europäische Rechtsgeschichte arbeitet. In Wien forscht sie als Fellowin des Instituts für Rechts- und Verfassungsgeschichte über alternative Konfliktlösungsmechanismen in der Phase des entstehenden modernen Rechtssystems, die sie zwischen Ost und West vergleicht. Am Juridicum wird sie einen Kurs zum Thema „Notstand, Ermächtigung und Mobilisation. Rechtsgeschichte der NS-Herrschaft und des japanischen Kriegsregimes“ anbieten.

Zur Abhaltung des Kurses:

Frau Matsumotos Kurs „Notstand, Ermächtigung und Mobilisation. Rechtsgeschichte der NS-Herrschaft und des japanischen Kriegsregimes“ wird Mitte Dezember 2022 abgehalten.

Zur Professorin:

Professorin Matsumoto promovierte in Frankfurt über das Thema „Polizeibegriff im Umbruch. Staatszwecklehre und Gewaltenteilungspraxen der Reichs- und Rheinbund Publizistik“, im Druck erschien das Buch 1999. Sie war Stipendiatin der Alexander-von Humboldt Stiftung und Fellowin am Wissenschaftskolleg zu Berlin.

Zu ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten zählen Geschichte der Konfliktlösung vor Gewerbe- und Friedensgerichten sowie Schiedsmänner im 19. Jahrhundert, Geschichte der Justiznutzung durch Frauen in Deutschland sowie die Geschichte des japanischen Kriegsregimes und der Rechtswissenschaft 1931-1952 im Vergleich mit der deutschen Rechtswissenschaft in der NS-Herrschaft.